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Dorfgeschichte

Böhnhusen wird 1238 erstmalig schriftlich in dem Zusammenhang erwähnt, dass Graf Adolf IV von Holstein den Zehnten des Dorfes dem Kloster Neumünster übertrug. Anfang des 15. Jahrhunderts gehörte das Dorf Böhnhusen der adligen Familie Wulf, bis der Ritter Marquard von Knoop das Dorf 1434 an das Kloster Bordesholm verkaufte. Nach der Auflösung des Klosters im Zuge der Reformation im Jahr 1566 durch Herzog Johann den Älteren gehörte Böhnhusen zum Amt Bordesholm. Das weltliche Amt Bordesholm war seitdem im Besitz der Gottorfer Herzöge. Durch die preußische Verwaltungsreform 1867 wurde das Amt aufgelöst und ging im neuen Kreis Kiel auf. Es folgten weitere Gebietsreformen, in deren Folge im Jahr 1907 der Kreis Bordesholm gebildet wurde, dem die Gemeinde Böhnhusen weiterhin angehörte. 1932 wurde der Kreis Bordesholm mit seinen 71 Landgemeinden aufgelöst. Böhnhusen wurde ebenso wie seine Nachbargemeinden dem Kreis Plön zugeordnet.
Erst seit der Kreis- und Ämterreform in 1970 gehört Böhnhusen dem Kreis-Rendsburg-Eckernförde an. Gleichzeitig wurde das Amt Flintbek mit den vier amtsangehörigen Gemeinden Böhnhusen, Flintbek, Schönhorst und Techelsdorf geschaffen. Die Amtsgeschäfte werden seitdem von der Gemeinde Flintbek geführt.

Ende des 19. Jahrhunderts lebten in Böhnhusen 220 Einwohner in 42 Haushalten. Heute, ca. 120 Jahre später, hat sich die Zahl der Haushalte auf 150 mehr als verdreifacht. Die Entwicklung der Einwohnerzahl auf aktuell 290 Einwohner spiegelt auch in Böhnhusen die bundesweite demographische Entwicklung und die verstärkte Tendenz zu Einpersonenhaushalten wider.

Böhnhusen entwickelte sich als Straßendorf, dessen Bauernhöfe zu beiden Seiten der heutigen Dorfstraße lagen und auch heute noch liegen. Darüber hinaus gab es in der Dorfstraße nur vereinzelt bebaute Grundstücke. Das änderte sich in den 60er Jahren und Anfang der 70er Jahre: Von der Ortseinfahrt an der Kreisstraße bis zum Grundstück „Dorfstraße 32“ wurden beide Straßenseiten mit Einfamilienhäusern bebaut. Ende der 60er Jahre kam die Bebauung der Schmiedekoppel hinzu.
Neben weiterer Lückenbebauung entstanden ab 1996 sechs neue Einfamilienhäuser in der oberen Dorfstraße zwischen der Gaststätte und der Kreuzung nach Schönhorst und Brügge. Die letzten Baulücken in der Schmiedekoppel wurden mit dem Abriss der alten Seifenfabrik in den Jahren 2015 bis 2017 geschlossen.

Wegen seiner verkehrsgünstigen und zugleich naturnahen Lage hat sich Böhnhusen insbesondere für Familien zu einem beliebten Wohnort entwickelt, was die zahlreichen Nachfragen nach bebaubaren Grundstücken belegen.